Verlustverrechnung auf Termingeschäften aufgehoben – Ein großer Schritt für Trader?

Datum des Bekanntwerdens: 15. Oktober 2024

In einer überraschenden und für viele Trader höchst erfreulichen Wendung hat die deutsche Regierung offenbar beschlossen, die umstrittene Verlustverrechnung auf Termingeschäfte aufzuheben. Was zunächst als Gerücht die Runde machte, wurde am 15. Oktober 2024 offiziell bekanntgegeben. Die Regelung, die seit 2021 für erhebliche Kritik in der Trader-Gemeinschaft sorgte, soll nicht nur aufgehoben werden, sondern scheinbar sogar rückwirkend gelten. Dieser Schritt könnte weitreichende finanzielle Auswirkungen auf diejenigen haben, die in den vergangenen Jahren Verluste aus Termingeschäften erlitten haben.

Rückblick: Was war die Verlustverrechnungsbeschränkung?

Seit Anfang 2021 galt in Deutschland eine strenge Regelung zur Verlustverrechnung bei Termingeschäften. Trader konnten Verluste aus solchen Geschäften nur noch bis zu einer Grenze von 20.000 Euro pro Jahr mit Gewinnen verrechnen. Das bedeutete, dass viele Privatanleger, die stark schwankende Derivate wie Futures und Optionen handelten, ihre Verluste steuerlich nicht voll geltend machen konnten, wenn diese die festgelegte Grenze überschritten.

Die Regelung traf vor allem kleinere und mittlere Anleger hart, während institutionelle Investoren oft über Strukturen verfügten, um diese Verluste auf andere Weise auszugleichen. In der Trader-Community entstand daher großer Unmut, und es wurden zahlreiche Forderungen laut, die Regelung anzupassen oder vollständig zu streichen.

Die überraschende Wende

Nun scheint das lange Warten für viele Trader ein Ende zu haben. Am 15. Oktober 2024 wurde bekannt, dass die Regierung die Verlustverrechnungsbeschränkung auf Termingeschäfte gänzlich aufheben will – und zwar nicht nur für die Zukunft, sondern rückwirkend. Diese Entscheidung könnte es ermöglichen, dass Anleger rückwirkend für die Jahre 2021 bis 2023 ihre Verluste vollständig mit ihren Gewinnen verrechnen können.

Die Details zu dieser Regelung sind zwar noch nicht vollständig klar, doch die Tatsache, dass die Regierung einen derart bedeutenden Schritt macht, lässt viele aufatmen. Die Finanzbehörden arbeiten derzeit an einer genauen Ausgestaltung, wie die rückwirkende Verrechnung umgesetzt werden soll.

Mögliche Auswirkungen auf die Trader

Für viele Trader könnte diese Regelung erhebliche Steuererstattungen bedeuten. Wer in den vergangenen Jahren hohe Verluste bei Termingeschäften erlitten hat, kann diese nun möglicherweise vollständig geltend machen und so seine Steuerlast senken. Insbesondere für Daytrader und spekulative Anleger, die stark auf kurzfristige Marktbewegungen setzen, ist dies eine bedeutende Erleichterung.

Fazit

Die Aufhebung der Verlustverrechnungsbeschränkung auf Termingeschäfte ist eine unerwartete, aber für viele Trader höchst willkommene Entscheidung. Sie könnte die Trading-Landschaft in Deutschland nachhaltig verändern und für mehr finanzielle Sicherheit bei der Spekulation mit hochriskanten Finanzprodukten sorgen. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die konkrete Umsetzung erfolgt und welche steuerlichen Vorteile die betroffenen Trader in den kommenden Monaten geltend machen können.

Trader, die von dieser Änderung profitieren könnten, sollten ihre Steuerberater frühzeitig konsultieren, um sicherzustellen, dass sie die neuen Möglichkeiten optimal nutzen können.

Aktienmarkt erneut vor Korrektur?

Die Aktienmärkte haben sich stark erholt und streben bereits neue Höchstkurse an. Doch nun sieht es bereits wieder nach Korrektur aus. Was spricht aktuell für eine neu einsetzende Abwärtsbewegung?

1. Hindenburg-Omen – Dieses Signal tritt von Zeit zu Zeit auf und vor allem zu Zeitpunkten mit erhöhter Korrekturwahrscheinlichkeit.

2. Seasonals sprechen im September eine deutliche Sprache und zwar – Short!

3. Das Sentiment ist aktuell klar überkauft.
4. Die Treasurys deuten eine Zinswende an und somit wirtschaftliche Probleme. Eine Rezession könnte sich demnach entwickeln.
5. Charttechnisch wirkt der Aktienmarkt derzeit angeschlagen.

Von einer anstehenden Korrektur kann man aber auch profitieren. Nicht alle Werte werden bei Abwärtsbewegungen mit nach unten gerissen. Nachstehend einige Aktien-Werte die dieses Kriterium erfüllen können:

Mehr Infos und längere Ausführungen zu diesem Thema findet ihr in unserem AktienReport: http://bayerngold.com/aktienreport/

Mit Stockpicking den Markt schlagen

Sehr einfache Strategien können helfen den Aktienmarkt nachhaltig zu schlagen. Vor allem im Bereich klein- und mittel kapitalisierter Aktien sind Überrenditen relativ einfach möglich. Wie schnell man solche Überrenditen erzielen kann zeigt unser AktienReport von August. Dieser war und ist für alle kostenlos erhältlich: http://bayerngold.com/aktienreport/

Dort wurden 10 aussichtsreiche Aktien genannt, welche sich bis heute wie folgt entwickelt haben:

In der Liste findet sich nur ein Verlierer in Höhe von -0,78 Prozent. Beim Rest handelt es sich um Gewinnen, wovon der größte 33,95 Prozent vorweisen kann. Eine solche Betrachtung macht aber erst mit einem Vergleich Sinn. So konnten unsere Werte den S&P 500 deutlich outperformen.

Wer von unserem Wissen profitieren will, kann sich unseren AktienReport in Ruhe an sehen und seine eigenen Gedanken zu den Werten machen. Wer lernen möchte wie man solche Werte und Sektoren selbst findet, der kann unsere Seminare besuchen: http://bayerngold.com/seminar/

Wir sind demnächst aber auch wieder bei der VTAD aktiv und stellen dort einige unserer Strategien zur Aktienauswahl kostenlos vor: http://bayerngold.com/aktuelles-termine/

Gold als Safe Haven

Vermutlich hat es jeder Leser mit bekommen, der Aktienmarkt erlebte in den vergangenen Tagen einen extremen Abverkauf. Unangefochtener Gewinner dieses Rankings – der Nikkei. Hier wurde gar der bisher größte Tagesverlust verzeichnet. Auch die Kryptos kamen ordentlich unter die Räder und können sich nicht als krisensicher beweisen. Aktien wie Procter & Gable und Altria funktionieren hier deutlich besser und können sogar neue Hochs verzeichnen.

War dies alles unvorhersehbar? Mit Nichten! Bereits vor 2-3 Monaten konnte man erste Anzeichen für dieses Abverkaufsrisiko erkennen. Das Sentiment war extrem überkauft und die Marktbreite fehlte vollständig. Hinzu kamen historisch hohe fundamentale Überbewertungen, so wie das Shiller KGV oder ähnliche. Zum Absturz kam es am Ende Aufgrund schlechter US-Arbeitsmarktdaten und einem Auflösen der Yen-Carry-Trades, weswegen es auch die Börse in Tokio besonders schlimm erwischte. Nun wird es für die Marktteilnehmer immer Deutlicher – die nächste Rezession steht längst vor der Tür und dürfte nur noch einige Monate in der Zukunft liegen. Die Fed wird deswegen reagieren müssen und die Leitzinsen senken. Ab dann wird es besonders spannend und die Rezession könnte starten.

Doch was macht Gold in solchen Zeiten? Gold funktioniert noch immer als Krisenschutz, wie man an den vergangenen Tagen eindrucksvoll sehen konnte. Gold hat gar ein neues Hoch in diesem Umfeld markiert und dennoch könnte es kurzfristig nochmals ungemütlich für das Krisenmetall werden. Eine Korrektur deutet sich an. Nachstehend ein Indikator, welcher mit Hilfe der CoT-Daten berechnet wird.

Kommt der Indikator bei 1 an, so deutet dies häufig auf eine Korrektur hin. Besonders gut funktioniert dieser bei Silber, welches aktuell wirklich in einer Korrektur steckt.  Über Käufe sollte man erst wieder nachdenken, wenn der Indikator Nahe 0 steht. Gold dürfte von dieser Begebenheit nicht unbeeinflusst bleiben, auch hier droht eine Korrektur und zwar sobald sich die Standardmärkte wieder etwas erholen. Erst mit dem Einsetzen der Rezession wird es zu einem erneuten Erwachen von Gold kommen und den nächsten Superzyklus der Edelmetalle starten. Vermutlich nach den Wahlen, also in einigen Monaten.