Die Entwicklung des Goldpreises in 2024: Steigende Werte und Zukunftsaussichten

Der Goldpreis hat sich im Jahr 2024 erneut als zentraler Indikator für wirtschaftliche Unsicherheiten und Marktbewegungen bewiesen. Mit einem weiteren Anstieg des Preises sorgte das Edelmetall für Aufsehen bei Anlegern und Analysten. Doch was waren die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung, und wie könnte sich der Goldkurs in den kommenden Jahren, insbesondere 2025, entwickeln?

Warum der Goldpreis in 2024 weiter gestiegen ist

Der Anstieg des Goldpreises in 2024 lässt sich auf mehrere zentrale Faktoren zurückführen:

  1. Inflationsdruck: Nach einer Periode starker globaler Inflation bleibt Gold ein bevorzugter Wertspeicher. Trotz Bemühungen der Zentralbanken, die Inflation einzudämmen, hielten viele Anleger an Gold fest, um sich vor der Kaufkraftminderung zu schützen.
  2. Geopolitische Unsicherheiten: Konflikte und politische Spannungen, insbesondere in geopolitischen Brennpunkten, trugen zu einem verstärkten Interesse an sicheren Häfen wie Gold bei.
  3. Zinspolitik der Zentralbanken: Obwohl einige Zentralbanken begonnen haben, ihre Zinssätze zu stabilisieren oder sogar leicht zu senken, blieb der reale Zinssatz niedrig. Dies begünstigt Anlagen in Gold, da die Opportunitätskosten gering bleiben.
  4. Starker US-Dollars: Ein schwächerer Dollar erleichtert Investoren aus anderen Währungsräumen den Zugang zu Gold, was die Nachfrage zusätzlich ankurbelt. Dieser Faktor war in 2024 aber definitiv nicht treibende Kraft, da der Dollar auch aktuell Stärke zeigt. Doch um so beeindruckender ist der Anstieg bei Gold, denn trotz stärkerem Dollar zieht der Preis des Metalls weiter an, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt.
  5. Industrielle und technologische Nachfrage: Neben der traditionellen Nachfrage als Wertspeicher stieg auch der Bedarf in den Bereichen Elektronik und Technologie. Dies trug zur Unterstützung der Preise bei.

Saisonale Statistik: Typische Jahresverläufe für den Goldpreis

Historisch gesehen zeigt der Goldpreis eine saisonale Dynamik. In der Regel treten die stärksten Anstiege im ersten und vierten Quartal auf. Mögliche Gründe hierfür könnten folgende Punkte sein, welche aber als nicht bewiesen gelten, sondern eine reine Annahme darstellen:

Höhere Nachfrage zu Beginn des Jahres: Vor allem in Indien und China, zwei der weltweit größten Goldkonsumenten, steigt die Nachfrage aufgrund von Hochzeiten und Neujahrsfesten.

Weihnachtssaison und Geschenkbedarf: In westlichen Ländern spielt Gold als Geschenk eine größere Rolle, was im vierten Quartal die Nachfrage erhöht.

Rücksetzer im Sommer: In den Sommermonaten zeigt der Goldpreis oftmals eine Konsolidierungsphase, da die saisonale Nachfrage in dieser Zeit geringer ist.

Ausblick auf 2025: Was könnte den Goldkurs beeinflussen?

  1. Makroökonomische Faktoren: Sollte die globale Wirtschaft in eine Rezession geraten, würde Gold vermutlich erneut als sicherer Hafen profitieren. Gleichzeitig könnte eine starke wirtschaftliche Erholung die Nachfrage leicht abschwächen.
  2. Zentralbankpolitik: Die Entscheidungen der Federal Reserve und der EZB zur Zinspolitik werden eine Schlüsselrolle spielen. Ein stabiler oder sinkender Zinssatz würde die Attraktivität von Gold erhöhen.
  3. Nachhaltigkeit und Umweltfragen: Die verstärkte Diskussion um umweltfreundliche Praktiken könnte die Kosten des Goldabbaus beeinflussen und dadurch die Preise stützen.
  4. Saisonale Muster: Basierend auf historischen Trends ist zu erwarten, dass der Goldpreis auch 2025 im ersten und vierten Quartal stärker performt.

Fazit

Der Goldpreis in 2024 zeigte eindrucksvoll, wie eng wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Entwicklungen mit der Performance des Edelmetalls verbunden sind. Mit Blick auf 2025 bleiben viele der treibenden Faktoren bestehen. Anleger, die in Gold investieren möchten, sollten die saisonalen Muster und globalen Entwicklungen im Auge behalten, um die besten Zeitpunkte für ihre Investitionen zu identifizieren. Gold wird weiterhin eine zentrale Rolle als Wertspeicher und Schutz vor wirtschaftlichen Schwankungen spielen.

Bitcoin-Statistiken: Ein Blick auf saisonale Trends, Marktzyklen und Halvings

Bitcoin, die weltweit erste und bekannteste Kryptowährung, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Seine Preisschwankungen folgen oft bestimmten Mustern, die mit saisonalen Trends, Marktzyklen und Halvings zusammenhängen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über wichtige Statistiken zu Bitcoin und zeigt, wo wir uns aktuell im Marktzyklus befinden.

Saisonale Trends bei Bitcoin

Wie in vielen anderen Finanzmärkten zeigt auch Bitcoin saisonale Muster, die Anleger beachten sollten.

  1. Historisch starker Herbst und Winter:
    • In den Jahren 2015 bis 2021 erlebte Bitcoin oft einen Anstieg im vierten Quartal. Insbesondere Oktober und November wurden von vielen Analysten als „Uptober“ und „Moonvember“ bezeichnet, da hier signifikante Kursgewinne erzielt wurden.
    • Beispielsweise stieg Bitcoin im Oktober 2021 um etwa 40 % und erreichte im November desselben Jahres sein Allzeithoch von knapp 69.000 US-Dollar.
  2. Schwacher Sommer:
    • Die Sommermonate (Juni bis August) sind oft durch niedrigere Volumina und stagnierende oder fallende Kurse geprägt. Eine Ausnahme war der Sommer 2020, als Bitcoin von institutionellem Interesse profitierte.

Bullen- und Bärenmärkte bei Bitcoin

Bitcoin bewegt sich in klar erkennbaren Zyklen von Bullen- und Bärenmärkten. Die Dauer und Dynamik dieser Phasen sind jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig.

  1. Bullenmärkte:
    • Durchschnittliche Dauer: Bitcoin-Bullenmärkte dauern im Schnitt etwa 2,6 Jahre (137 Wochen).
    • Beispiele: Der Bullenmarkt von 2015 bis Ende 2017 dauerte etwa drei Jahre, und der Markt von Anfang 2019 bis Ende 2021 hielt ähnliche Längen.
  2. Bärenmärkte:
    • Durchschnittliche Dauer: Bärenmärkte sind kürzer und dauern etwa 9 bis 12 Monate (ca. 40 Wochen).
    • Beispiele: Der Bärenmarkt von 2018 begann nach dem Höhepunkt im Dezember 2017 und endete im Dezember 2018. Ebenso endete der Bärenmarkt von 2022 nach etwa einem Jahr im Frühjahr 2023.

Bitcoin-Halving und seine Auswirkungen

Das Halving, das alle vier Jahre stattfindet, ist eines der wichtigsten Ereignisse im Bitcoin-Universum. Dabei wird die Menge der neu geschürften Bitcoins pro Block halbiert, was die Inflationsrate reduziert und oft als preistreibender Faktor gilt.

  1. Statistiken zum Halving:
    • Das nächste Halving findet im April 2024 statt. Dann wird die Block-Belohnung von 6,25 BTC auf 3,125 BTC reduziert.
    • Historisch gesehen haben Halvings stets eine starke Auswirkung auf den Markt gezeigt.
  2. Wann beginnt der Bullenmarkt nach einem Halving?
    • Im Schnitt beginnt ein signifikanter Anstieg etwa 6 bis 12 Monate nach einem Halving.
    • Nach dem Halving im Juli 2016 begann der Bullenmarkt Anfang 2017 und gipfelte im Dezember 2017.
    • Das Halving im Mai 2020 leitete einen Bullenmarkt ein, der im Oktober desselben Jahres spürbar wurde und im November 2021 seinen Höhepunkt erreichte.
  3. Wie lange dauert ein Bullenmarkt nach einem Halving?
    • Historisch gesehen dauern Bullenmärkte nach einem Halving etwa 12 bis 18 Monate, bevor sie ihren Höhepunkt erreichen.

Wo befinden wir uns aktuell im Marktzyklus?

Derzeit (Dezember 2024) scheint sich Bitcoin in einer frühen Phase eines neuen Bullenmarktes zu befinden. Nach dem Tiefpunkt des Bärenmarktes Ende 2022 und dem Halving im April 2024 zeigen viele Indikatoren auf eine positive Marktentwicklung:

  1. Erholung seit dem Tiefpunkt: Bitcoin hat sich von Tiefstständen unter 16.000 US-Dollar (Ende 2022) auf aktuell etwa 100.000 US-Dollar erholt.
  2. Institutionelles Interesse: Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs und die wachsende Beteiligung von institutionellen Anlegern deuten auf ein nachhaltiges Interesse hin.
  3. On-Chain-Daten: Die Anzahl langfristiger Halter (HODLer) nimmt zu, und neue Wallets mit kleinen Bitcoin-Beträgen (0,1 bis 1 BTC) erreichen Rekordniveaus. Dies deutet auf eine stärkere Beteiligung neuer Anleger hin.
  4. Halving-Effekt: Die historische Datenlage lässt erwarten, dass Bitcoin im Jahr 2025 neue Allzeithochs erreichen könnte, ähnlich wie in früheren Zyklen.

Fazit

Bitcoin folgt klar erkennbaren Mustern, die Anlegern wertvolle Orientierung bieten. Saisonale Trends, Marktzyklen und Halvings sind entscheidende Faktoren, die das Verhalten des Marktes beeinflussen. Aktuell deutet vieles darauf hin, dass wir uns in einem frühen Bullenmarkt befinden, der durch das Halving 2024 angestoßen wurde. Während kurzfristige Schwankungen nicht auszuschließen sind, könnten die kommenden Monate und Jahre eine aufregende Zeit für Bitcoin-Investoren werden.

Abschließend der saisonale Trend grafisch dargestellt

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Balken (blau): Durchschnittliche prozentuale Veränderung des Bitcoin-Preises pro Monat.
Linie (grün): Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin-Preis im jeweiligen Monat steigt.

Die aktuelle Phase: Wo befindet sich Bitcoin jetzt?

Die aktuelle Phase: Wo befindet sich Bitcoin jetzt?

Im Jahr 2024 scheint sich Bitcoin nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre in einer neuen Marktphase zu befinden. Nach dem Bärenmarkt von 2022 und 2023, in dem der Bitcoin-Preis auf Tiefstände von unter 16.000 US-Dollar fiel, deutet vieles darauf hin, dass wir uns in einer frühen Phase eines neuen Bullenmarktes befinden könnten. Der aktuelle Preis (Dezember 2024) liegt bei etwa 30.000 bis 35.000 US-Dollar, was auf eine deutliche Erholung hindeutet.

Anzeichen für einen möglichen Bullenmarkt

Bitcoin-Halving 2024: Im April 2024 fand das nächste Bitcoin-Halving statt, bei dem die Belohnung für Miner von 6,25 BTC auf 3,125 BTC pro Block reduziert wurde. Historisch gesehen haben Halvings oft den Beginn eines neuen Bullenmarktes markiert, da das Angebot verknappt wird.

Wachsende institutionelle Akzeptanz: Große Finanzinstitutionen wie BlackRock und Fidelity drängen zunehmend in den Kryptomarkt. Die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA hat das Vertrauen in den Markt gestärkt und könnte neue Anleger anziehen.

Makroökonomische Faktoren: Die Unsicherheit in den traditionellen Finanzmärkten, ausgelöst durch steigende Zinssätze und geopolitische Spannungen, könnte Bitcoin erneut als „digitales Gold“ attraktiv machen.

On-Chain-Daten: Daten wie die Anzahl der aktiven Wallets, Transaktionsvolumen und das HODLing-Verhalten von langfristigen Investoren zeigen positive Trends, die auf eine zunehmende Marktstabilität hinweisen.

Neue Anleger halten mehr Bitcoin: Eine bemerkenswerte Entwicklung in der aktuellen Marktphase ist die wachsende Anzahl neuer Anleger, die Bitcoin halten. On-Chain-Daten zeigen, dass die Anzahl von Wallets mit kleinen Bitcoin-Beträgen (0,1 bis 1 BTC) ein Allzeithoch erreicht hat. Diese kleinen Investoren, oft als „Retail-Investoren“ bezeichnet, tragen zunehmend zur Marktliquidität bei und stabilisieren den Preis. Historisch betrachtet signalisiert eine stärkere Beteiligung neuer Anleger häufig den Beginn eines längeren Bullenmarktes, da diese Gruppen in der Regel zu langfristigen Haltern werden.


Vergleich zur Vergangenheit

Sollte sich Bitcoin tatsächlich in einem frühen Bullenmarkt befinden, könnte der Preis in den nächsten zwei Jahren potenziell stark steigen. Historisch gesehen erreichten Bitcoin-Bullenmärkte ihre Höhepunkte oft etwa 12 bis 18 Monate nach einem Halving. Das würde darauf hindeuten, dass ein mögliches Allzeithoch im Jahr 2025 erreicht werden könnte, sofern die bisherigen Muster Bestand haben.

Die verstärkte Beteiligung neuer Anleger ist dabei ein entscheidender Faktor. Diese Investoren sind oft weniger preissensibel und neigen dazu, ihre Positionen über längere Zeiträume zu halten. Dies könnte die Volatilität reduzieren und zu einer stabileren Aufwärtsbewegung beitragen.


Warnung vor kurzfristiger Volatilität

Es ist jedoch wichtig, dass Anleger bedenken, dass selbst in Bullenmärkten Korrekturen und starke Preisschwankungen auftreten können. Kurzfristige Rückschläge sind häufig, bevor sich ein nachhaltiger Aufwärtstrend etabliert.


Fazit

Die aktuelle Marktphase zeigt vielversprechende Anzeichen für den Beginn eines neuen Bullenmarktes. Die verstärkte Beteiligung neuer Anleger könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie den Markt stabilisieren und langfristig stützen. Dennoch sollten Anleger weiterhin vorsichtig bleiben und sich bewusst sein, dass der Markt volatil bleibt. Wer langfristig investiert, könnte von den potenziellen Aufwärtsbewegungen profitieren, sollte aber stets eine fundierte Strategie verfolgen.

Wie lange dauert ein Bullenmarkt und wie verläuft die Renditeentwicklung?

Der Aktienmarkt ist ein ständig schwankendes System, das sich in wiederkehrenden Zyklen von Bullen- und Bärenmärkten bewegt. Ein Bullenmarkt ist eine Phase, in der die Kurse langfristig steigen, meist begleitet von Optimismus und wirtschaftlichem Wachstum. Doch wie lange dauern diese Phasen im Durchschnitt, und wie sieht die Renditeentwicklung im Verlauf eines Bullenmarkts aus? Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Dauer und Struktur eines typischen Bullenmarkts und zeigt die durchschnittliche Rendite für jedes Jahr dieser Wachstumsphasen.

Wie lange dauert ein Bullenmarkt im Durchschnitt?

Historisch betrachtet dauern Bullenmärkte im Durchschnitt etwa 6 bis 10 Jahre. Natürlich gibt es dabei erhebliche Schwankungen, da externe Faktoren wie Wirtschaftskrisen, geopolitische Ereignisse oder Zentralbankpolitik diese Zyklen beeinflussen können. Beispielsweise dauerte der Bullenmarkt nach der Finanzkrise 2008 ganze 11 Jahre, während andere Phasen wie die Erholung nach dem Dotcom-Crash von 2000 deutlich kürzer waren.

Laut historischen Daten des US-amerikanischen Aktienmarkts (S&P 500) betrug die durchschnittliche Rendite während eines Bullenmarkts rund 15-20% pro Jahr. Diese Zahlen können sich jedoch erheblich unterscheiden, je nachdem, in welchem Jahr der Bullenmarkt betrachtet wird.


Die Renditeentwicklung im Verlauf eines Bullenmarkts

Ein Bullenmarkt verläuft selten linear. In der Regel sind die Renditen in den frühen Jahren stärker, da die Erholung von einer vorherigen Bärenmarktphase oft dynamisch verläuft. Gegen Ende des Bullenmarkts schwächen sich die Zuwächse häufig ab, da Bewertungen hoch sind und eine Korrekturwahrscheinlichkeit steigt.

Hier ist eine durchschnittliche Darstellung der Renditeentwicklung pro Jahr:

Jahr 1:

Durchschnittliche Rendite: +25%
Das erste Jahr eines Bullenmarkts ist meist von starker Erholung geprägt. Investoren kehren optimistisch in den Markt zurück, und die Bewertungen steigen rasant.

Jahr 2:

Durchschnittliche Rendite: +20%
Die Dynamik bleibt hoch, da die wirtschaftliche Erholung fahrt aufnimmt. Unternehmensgewinne ziehen an, was die Kursgewinne weiter antreibt.

Jahr 3:

Durchschnittliche Rendite: +15%
Das Wachstum verlangsamt sich etwas, bleibt aber robust. Die Investoren beginnen, sich auf nachhaltiges Wachstum zu konzentrieren.

Jahr 4:

Durchschnittliche Rendite: +12%
In dieser Phase können leichte Schwächen auftreten. Einige Sektoren, die zu Beginn des Bullenmarkts überproportional stark gestiegen sind, können stagnieren oder leichte Verluste verzeichnen.

Jahr 5:

Durchschnittliche Rendite: +10%
Die Renditen stabilisieren sich auf einem moderateren Niveau. Viele Anleger werden vorsichtiger, und es kommt zu selektiveren Investments.

Jahr 6:

Durchschnittliche Rendite: +8%
Der Markt zeigt immer noch positive Entwicklung, doch die Dynamik hat nachgelassen. Es gibt zunehmend Anzeichen für eine mögliche Überbewertung.

Jahr 7+ (Spätphase):

Durchschnittliche Rendite: +5% bis +7%
In den späteren Jahren eines Bullenmarkts flacht die Entwicklung weiter ab. Anleger sind zunehmend vorsichtig, und erste Warnzeichen für eine mögliche Marktkorrektur können auftreten. Manche Bullenmärkte können dennoch überraschend lange dauern, wie das Beispiel des Bullenmarkts von 2009 bis 2020 zeigt.


Fazit: Was bedeutet das für Anleger?

Ein Bullenmarkt bietet in der Regel viele Gelegenheiten für Anleger, von steigenden Kursen zu profitieren. Besonders die ersten Jahre eines Bullenmarkts zeichnen sich durch überdurchschnittlich hohe Renditen aus, während in den späteren Phasen Vorsicht geboten ist.

Strategien für Anleger:

  1. Frühe Phase nutzen: In der Anfangsphase eines Bullenmarkts bieten breite Marktindizes wie der S&P 500 oder der MSCI World oft attraktive Chancen.
  2. Diversifikation: Mit fortschreitendem Bullenmarkt ist eine breite Diversifikation über verschiedene Sektoren und Regionen wichtig, um Risiken zu minimieren.
  3. Bewertungen im Blick behalten: Hohe Bewertungen in der Spätphase können ein Hinweis auf eine bevorstehende Korrektur sein. Hier lohnt es sich, defensive Positionen aufzubauen.

Der Aktienmarkt ist nie exakt vorhersehbar, doch das Wissen über historische Muster wie die Dauer und Struktur eines Bullenmarkts kann Anlegern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Es bleibt wichtig, langfristig zu denken und nicht von kurzfristigen Schwankungen beeinflusst zu werden.

Der Euro: Eine beeindruckende Jahresend-Rally mit 100 % Trefferquote

In der Welt der Finanzmärkte sind Handelsmuster und saisonale Trends ein viel diskutiertes Thema. Ein solches außergewöhnliches Phänomen betrifft den Euro, der in den letzten Jahren während eines ganz bestimmten Zeitraums eine beeindruckende Konstanz gezeigt hat. Zwischen dem 23. November eines jeden Jahres und dem 13. Januar des darauffolgenden Jahres ist der Euro langfristig betrachtet immer gestiegen. Die Trefferquote für dieses Muster liegt bei 100 %, was es zu einem hochinteressanten Handelsansatz für Investoren und Trader macht.

Das Muster im Detail

Wer in den letzten Jahren den Euro vom 23. November bis zum 13. Januar long gehalten hat, konnte eine durchgehend positive Performance verzeichnen. Dieses erstaunliche Muster, das sich Jahr für Jahr wiederholt, wirft die Frage auf, welche fundamentalen Gründe hinter diesem Phänomen stehen.

Mögliche fundamentale Gründe für die Jahresendrally

  1. Jahresabschluss und Portfolioanpassungen:
    Zum Jahresende hin nehmen institutionelle Investoren häufig Anpassungen an ihren Portfolios vor. Dabei fließen Gelder in risikoärmere Anlagen, was den Euro als bedeutende Reservewährung stärken könnte.
  2. Liquiditätsströme:
    Viele Unternehmen führen zum Ende des Jahres bedeutende Finanztransaktionen durch, um ihre Bücher abzuschließen. Dies kann eine erhöhte Nachfrage nach Euro generieren, insbesondere wenn europäische Unternehmen Dividenden oder Rückzahlungen leisten.
  3. Saisonale Risikobereitschaft:
    Historisch gesehen steigt die Risikobereitschaft am Jahresende. Positive Wirtschaftsindikatoren oder optimistische Jahresprognosen könnten ebenfalls den Euro unterstützen.
  4. Jahreswechsel und Steueroptimierung:
    Investoren und Unternehmen könnten steuerliche Vorteile durch Umstrukturierungen und Währungsumrechnungen nutzen. Dies könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach Euro führen.

Handelsstrategie für Trader

Für Trader bietet dieses Muster eine klare Handelsstrategie:

Einstieg: Long-Position am 23. November eröffnen.
Ausstieg: Position am 13. Januar schließen.

Da die Trefferquote bei 100 % liegt, ist dies eine der wenigen Strategien, die historisch keine negativen Jahre aufweist. Es ist jedoch ratsam, die Positionen mit einem angemessenen Risikomanagement zu versehen, etwa durch den Einsatz von Stop-Loss-Orders, um sich vor unerwarteten Marktbewegungen zu schützen.

Wie lange hält das Muster?

Obwohl die Trefferquote bisher außergewöhnlich stabil ist, gibt es keine Garantie, dass das Muster in Zukunft bestehen bleibt. Fundamentale Veränderungen in der Weltwirtschaft oder geldpolitische Maßnahmen könnten das Verhalten des Euros beeinflussen. Deshalb sollte die Strategie regelmäßig überprüft werden.

Fazit

Das Jahresendrally-Muster des Euros ist ein faszinierendes Phänomen, das sich Jahr für Jahr wiederholt und bisher eine außergewöhnliche Zuverlässigkeit gezeigt hat. Mit einer 100 % Trefferquote bietet sich hier eine seltene Chance für Trader und Investoren, von einem klar definierten saisonalen Trend zu profitieren. Doch wie bei allen Handelsstrategien gilt auch hier: Vorsicht und Disziplin sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu bleiben.

BVB-Aktie: Wie attraktiv ist sie nach den aktuellen Zahlen?

Die Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA brachte neue Einblicke in die finanzielle Lage des Clubs und die zukünftige Ausrichtung. Besonders hervorzuheben ist die Rede von Hans-Joachim Watzke, der auf eine deutliche Diskrepanz zwischen dem aktuellen Börsenwert des Vereins und dessen geschätztem Unternehmenswert hinwies. Während Analysten den Wert von Borussia Dortmund auf 1,25 bis 1,5 Milliarden Euro schätzen, beläuft sich der Börsenwert aktuell auf nur etwa 400 Millionen Euro. Diese Bewertung bezeichnete Watzke als „nicht mehr nachvollziehbar“​.

Finanzielle Kennzahlen im Detail

Das Geschäftsjahr 2023/2024 verlief finanziell erfolgreich. Der Gewinn stieg auf 44,3 Millionen Euro, und der Umsatz kletterte um 21,7 % auf 509,1 Millionen Euro. Besonders die Einnahmen aus der UEFA Champions League sowie die gestiegenen Ticketpreise trugen zum positiven Ergebnis bei. Nach den Verlusten während der Corona-Pandemie zeigt sich der Verein nun finanziell erholt und stabil​.

Diskrepanz zwischen Kurs und Unternehmenswert

Watzke unterstrich, dass der Markt die Substanz des Vereins und dessen Potenziale nicht vollständig widerspiegele. Diese Bewertungslücke könnte auf eine Kombination aus Unsicherheiten hinsichtlich sportlicher Erfolge und spekulativen Einschätzungen des Transfermarkts zurückzuführen sein.

Einflussfaktoren auf den Aktienkurs

Sportlicher Erfolg: Der Börsenkurs von Borussia Dortmund ist stark an den sportlichen Erfolg geknüpft. Ein frühzeitiges Ausscheiden aus der Champions League oder eine schwächere Bundesliga-Saison könnten Einnahmen aus TV-Vermarktung und Sponsoring verringern. Umgekehrt könnten sportliche Erfolge und die Präsenz in internationalen Wettbewerben den Aktienkurs antreiben.

Transferpolitik: Große Gewinne hängen oft von erfolgreichen Transfers ab. Der Verkauf hochkarätiger Spieler hat in der Vergangenheit für erhebliche Einnahmen gesorgt, während Investitionen in neue Spieler das finanzielle Ergebnis belasten können.

Langfristige Strategien: Der Verein setzt auf Wachstumsfelder wie Digitalisierung, Frauenfußball und internationale Vermarktung. Diese Maßnahmen könnten den Wert des Unternehmens langfristig steigern, bieten jedoch keine Garantie für kurzfristige Kursgewinne.

Bewertung: Ist die Aktie günstig?

Nach klassischen Bewertungskennzahlen erscheint die Aktie günstig, da der Börsenwert erheblich unter dem geschätzten Unternehmenswert liegt. Dennoch sollte man beachten, dass die Börse die Zukunft handelt. Anleger müssen einschätzen, wie sich der Club sportlich und finanziell entwickelt und ob er die erhofften Einnahmen erzielen kann. Transfers spielen hier natürlich eine große Rolle.

Fazit

Die BVB-Aktie bleibt eine interessante, aber spekulative Anlage. Für Anleger, die an das langfristige Potenzial des Vereins glauben und bereit sind, kurzfristige Schwankungen zu akzeptieren, könnte sie attraktiv sein. Gleichzeitig ist die Unsicherheit hoch, da sportlicher Erfolg, Transferentscheidungen und Marktbedingungen den Kurs erheblich beeinflussen. Wie Hans-Joachim Watzke betonte, zeigt die Diskrepanz zwischen Börsenwert und geschätztem Unternehmenswert, dass die Aktie langfristig unterschätzt sein könnte – allerdings nur, wenn die sportlichen und wirtschaftlichen Erfolge fortbestehen. Auf welchem Tabellenplatz steht der BVB also am Ende der Saison?

Verlustverrechnung auf Termingeschäften aufgehoben – Ein großer Schritt für Trader?

Datum des Bekanntwerdens: 15. Oktober 2024

In einer überraschenden und für viele Trader höchst erfreulichen Wendung hat die deutsche Regierung offenbar beschlossen, die umstrittene Verlustverrechnung auf Termingeschäfte aufzuheben. Was zunächst als Gerücht die Runde machte, wurde am 15. Oktober 2024 offiziell bekanntgegeben. Die Regelung, die seit 2021 für erhebliche Kritik in der Trader-Gemeinschaft sorgte, soll nicht nur aufgehoben werden, sondern scheinbar sogar rückwirkend gelten. Dieser Schritt könnte weitreichende finanzielle Auswirkungen auf diejenigen haben, die in den vergangenen Jahren Verluste aus Termingeschäften erlitten haben.

Rückblick: Was war die Verlustverrechnungsbeschränkung?

Seit Anfang 2021 galt in Deutschland eine strenge Regelung zur Verlustverrechnung bei Termingeschäften. Trader konnten Verluste aus solchen Geschäften nur noch bis zu einer Grenze von 20.000 Euro pro Jahr mit Gewinnen verrechnen. Das bedeutete, dass viele Privatanleger, die stark schwankende Derivate wie Futures und Optionen handelten, ihre Verluste steuerlich nicht voll geltend machen konnten, wenn diese die festgelegte Grenze überschritten.

Die Regelung traf vor allem kleinere und mittlere Anleger hart, während institutionelle Investoren oft über Strukturen verfügten, um diese Verluste auf andere Weise auszugleichen. In der Trader-Community entstand daher großer Unmut, und es wurden zahlreiche Forderungen laut, die Regelung anzupassen oder vollständig zu streichen.

Die überraschende Wende

Nun scheint das lange Warten für viele Trader ein Ende zu haben. Am 15. Oktober 2024 wurde bekannt, dass die Regierung die Verlustverrechnungsbeschränkung auf Termingeschäfte gänzlich aufheben will – und zwar nicht nur für die Zukunft, sondern rückwirkend. Diese Entscheidung könnte es ermöglichen, dass Anleger rückwirkend für die Jahre 2021 bis 2023 ihre Verluste vollständig mit ihren Gewinnen verrechnen können.

Die Details zu dieser Regelung sind zwar noch nicht vollständig klar, doch die Tatsache, dass die Regierung einen derart bedeutenden Schritt macht, lässt viele aufatmen. Die Finanzbehörden arbeiten derzeit an einer genauen Ausgestaltung, wie die rückwirkende Verrechnung umgesetzt werden soll.

Mögliche Auswirkungen auf die Trader

Für viele Trader könnte diese Regelung erhebliche Steuererstattungen bedeuten. Wer in den vergangenen Jahren hohe Verluste bei Termingeschäften erlitten hat, kann diese nun möglicherweise vollständig geltend machen und so seine Steuerlast senken. Insbesondere für Daytrader und spekulative Anleger, die stark auf kurzfristige Marktbewegungen setzen, ist dies eine bedeutende Erleichterung.

Fazit

Die Aufhebung der Verlustverrechnungsbeschränkung auf Termingeschäfte ist eine unerwartete, aber für viele Trader höchst willkommene Entscheidung. Sie könnte die Trading-Landschaft in Deutschland nachhaltig verändern und für mehr finanzielle Sicherheit bei der Spekulation mit hochriskanten Finanzprodukten sorgen. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die konkrete Umsetzung erfolgt und welche steuerlichen Vorteile die betroffenen Trader in den kommenden Monaten geltend machen können.

Trader, die von dieser Änderung profitieren könnten, sollten ihre Steuerberater frühzeitig konsultieren, um sicherzustellen, dass sie die neuen Möglichkeiten optimal nutzen können.

Aktienmarkt erneut vor Korrektur?

Die Aktienmärkte haben sich stark erholt und streben bereits neue Höchstkurse an. Doch nun sieht es bereits wieder nach Korrektur aus. Was spricht aktuell für eine neu einsetzende Abwärtsbewegung?

1. Hindenburg-Omen – Dieses Signal tritt von Zeit zu Zeit auf und vor allem zu Zeitpunkten mit erhöhter Korrekturwahrscheinlichkeit.

2. Seasonals sprechen im September eine deutliche Sprache und zwar – Short!

3. Das Sentiment ist aktuell klar überkauft.
4. Die Treasurys deuten eine Zinswende an und somit wirtschaftliche Probleme. Eine Rezession könnte sich demnach entwickeln.
5. Charttechnisch wirkt der Aktienmarkt derzeit angeschlagen.

Von einer anstehenden Korrektur kann man aber auch profitieren. Nicht alle Werte werden bei Abwärtsbewegungen mit nach unten gerissen. Nachstehend einige Aktien-Werte die dieses Kriterium erfüllen können:

Mehr Infos und längere Ausführungen zu diesem Thema findet ihr in unserem AktienReport: https://bayerngold.com/aktienreport/

Mit Stockpicking den Markt schlagen

Sehr einfache Strategien können helfen den Aktienmarkt nachhaltig zu schlagen. Vor allem im Bereich klein- und mittel kapitalisierter Aktien sind Überrenditen relativ einfach möglich. Wie schnell man solche Überrenditen erzielen kann zeigt unser AktienReport von August. Dieser war und ist für alle kostenlos erhältlich: https://bayerngold.com/aktienreport/

Dort wurden 10 aussichtsreiche Aktien genannt, welche sich bis heute wie folgt entwickelt haben:

In der Liste findet sich nur ein Verlierer in Höhe von -0,78 Prozent. Beim Rest handelt es sich um Gewinnen, wovon der größte 33,95 Prozent vorweisen kann. Eine solche Betrachtung macht aber erst mit einem Vergleich Sinn. So konnten unsere Werte den S&P 500 deutlich outperformen.

Wer von unserem Wissen profitieren will, kann sich unseren AktienReport in Ruhe an sehen und seine eigenen Gedanken zu den Werten machen. Wer lernen möchte wie man solche Werte und Sektoren selbst findet, der kann unsere Seminare besuchen: https://bayerngold.com/seminar/

Wir sind demnächst aber auch wieder bei der VTAD aktiv und stellen dort einige unserer Strategien zur Aktienauswahl kostenlos vor: https://bayerngold.com/aktuelles-termine/

Gold als Safe Haven

Vermutlich hat es jeder Leser mit bekommen, der Aktienmarkt erlebte in den vergangenen Tagen einen extremen Abverkauf. Unangefochtener Gewinner dieses Rankings – der Nikkei. Hier wurde gar der bisher größte Tagesverlust verzeichnet. Auch die Kryptos kamen ordentlich unter die Räder und können sich nicht als krisensicher beweisen. Aktien wie Procter & Gable und Altria funktionieren hier deutlich besser und können sogar neue Hochs verzeichnen.

War dies alles unvorhersehbar? Mit Nichten! Bereits vor 2-3 Monaten konnte man erste Anzeichen für dieses Abverkaufsrisiko erkennen. Das Sentiment war extrem überkauft und die Marktbreite fehlte vollständig. Hinzu kamen historisch hohe fundamentale Überbewertungen, so wie das Shiller KGV oder ähnliche. Zum Absturz kam es am Ende Aufgrund schlechter US-Arbeitsmarktdaten und einem Auflösen der Yen-Carry-Trades, weswegen es auch die Börse in Tokio besonders schlimm erwischte. Nun wird es für die Marktteilnehmer immer Deutlicher – die nächste Rezession steht längst vor der Tür und dürfte nur noch einige Monate in der Zukunft liegen. Die Fed wird deswegen reagieren müssen und die Leitzinsen senken. Ab dann wird es besonders spannend und die Rezession könnte starten.

Doch was macht Gold in solchen Zeiten? Gold funktioniert noch immer als Krisenschutz, wie man an den vergangenen Tagen eindrucksvoll sehen konnte. Gold hat gar ein neues Hoch in diesem Umfeld markiert und dennoch könnte es kurzfristig nochmals ungemütlich für das Krisenmetall werden. Eine Korrektur deutet sich an. Nachstehend ein Indikator, welcher mit Hilfe der CoT-Daten berechnet wird.

Kommt der Indikator bei 1 an, so deutet dies häufig auf eine Korrektur hin. Besonders gut funktioniert dieser bei Silber, welches aktuell wirklich in einer Korrektur steckt.  Über Käufe sollte man erst wieder nachdenken, wenn der Indikator Nahe 0 steht. Gold dürfte von dieser Begebenheit nicht unbeeinflusst bleiben, auch hier droht eine Korrektur und zwar sobald sich die Standardmärkte wieder etwas erholen. Erst mit dem Einsetzen der Rezession wird es zu einem erneuten Erwachen von Gold kommen und den nächsten Superzyklus der Edelmetalle starten. Vermutlich nach den Wahlen, also in einigen Monaten.